Die Gustav-Kirchhoff-Straße gilt inzwischen als ein erschreckendes Beispiel dafür, mit welcher unglaublichen Dreistheit sowohl Investoren als auch die Stadt über jegliche Vorgaben und Einsprüche von Nachbarn hinweggehen.
Das Baugrundstück Gustav-Kirchhoff-Straße 14 wurde von der Stadt in seiner vollen Massivheit genehmigt und inzwischen mehrmals - auch hier wie immer ohne Information der Anwohner - immer wieder abgeändert und ausgeweitet. Der Standardsatz des Baurechtsamtes, dass hier alles rechtskonform und abgesegnet wäre, soll den Bürger der Stadt Heidelberg mundtot machen.
Selbst massive Anbauten an den Rohbau, werden genehmigt und mit fadenscheinigen Ausreden als notwendig hingestellt.
Nachdem das Grundstück mit entstehendem Rohbau inzwischen 3 mal verkauft wurde, hat sich der aktuelle Neubesitzer Herr Christoph Boehringer - selbst in Neuenheim wohnend - eine weitere Spielerei überlegt, die die Anwohner inzwischen verzweifeln lässt. In das unberührte Gartenareal, dass von jeglicher Bebauung freizuhalten ist, soll nun - nach Wunsch des Neubesitzers - für dieses Haus (das laut neuester Informationen ein Boardinghaus werden soll) ein so genannter "Freisitz" gebaut werden, der sich als massives Haus mit großer Fensterfront und Terrasse darstellt. Sollte dies zugelassen werden, wäre der Schutz der Hintergärten in diesem sensiblen Gebiet entlang der Gustav-Kirchhoff-Straße, die sich als Gärten bis zu den geschützten Arealen ziehen, nicht mehr weiter vor Bebauung zu schützen. Auch der von der Stadt geplante Bebauungsplan der Flächen entlang der Hänge oberhalb des Neckars und bis in die Bereiche Gustav-Kirchhoff-Straße, wäre dann schon fast nicht mehr notwendig, da sich jeder Bauherr dann auf diese Bebauung berufen würde.
Das aktuelle Foto zeigt das Areal mit dem entstehenden Bau. Das Gartenareal befindet sich am Hang hinter dem Rohbau.